Die EU ist für einmal dabei ihren Bürgern Gutes zu tun: Sie will den Datenschutz verbessern. Die Schweiz sollte diesem Beispiel unbedingt folgen. Das Parlament täte gut daran, insbesondere das Recht, Verträge ohne Zwangsangabe von unnötigen Zusatzdaten abzuschliessen, in unser Datenschutzgesetz zu übernehmen. Da sich aktuell Datenschutzverstösse für Unternehmen lohnen können, sind auch schärfere Sanktionen sind dringend nötig.
Das Europaparlament hat heute zudem ein weiteres Zeichen für den Datenschutz und gegen die ausufernde Spionage durch die NSA gesetzt und die Aussetzung von Bankdatentransfers in die USA gefordert. Die Piratenpartei hatte dieselbe Forderung bereits bei Bundespräsident Ueli Maurer eingebracht, aber faktisch zur Antwort erhalten, die Regierung habe zu viel Angst vor den USA. Es ist Zeit, dass auch die Schweiz die Angst ablegt und die Daten der Schweizerinnen und Schweizer wirksam schützt!

Erschienen als Leserbrief in der Neuen Zuger Zeitung vom 25. Oktober 2013.