Das europäische Asylsystem, welches im Dublin-Abkommen festgeschrieben ist, ist grundsätzlich verkehrt. Vor allem die Regel, wonach der Einreisestaat, sprich Italien, Griechenland oder Spanien das Asylverfahren alleine durchführen muss, ist falsch. Es überfordert diese Länder, notabene nicht die reichsten Europas, so viele Flüchtlinge zu versorgen und so viele Verfahren durchzuführen.
Richtig wäre, die Flüchtlinge nahe am Krisenherd abzuholen und gerecht d.h. nach vorhandenem Reichtum, auf die Länder Europas zu verteilen. So könnten die bedürftigsten erkannt, die Schlepper ausgebootet und viele vor dem Ertrinkungstod im Mittelmeer gerettet werden.
Die Schweiz hat leider den falschen Weg eingeschlagen und letztes Jahr das Botschaftsasyl abgeschafft. Wir müssen zurückkehren zu unserer humanitären Tradition und Menschen vor Krieg und Hunger wenigsten vorübergehend Schutz bieten. Der beste Weg, diese Menschen zu bewegen, später wieder nach Hause zu gehen, ist übrigens fairer Handel und die Förderung von Bildung vor Ort, nicht das Verteilen von Präservativen.
Erschienen als Leserbrief in der Neuen Zuger Zeitung vom 7. November 2014.
Das europäische Asylsystem, welches im Dublin-Abkommen festgeschrieben ist, ist grundsätzlich verkehrt. Vor allem die Regel, wonach der Einreisestaat, sprich Italien, Griechenland oder Spanien das Asylverfahren alleine durchführen muss, ist falsch. Es überfordert diese Länder, notabene nicht die reichsten Europas, so viele Flüchtlinge zu versorgen und so viele Verfahren durchzuführen.
Richtig wäre, die Flüchtlinge nahe am Krisenherd abzuholen und gerecht d.h. nach vorhandenem Reichtum, auf die Länder Europas zu verteilen. So könnten die bedürftigsten erkannt, die Schlepper ausgebootet und viele vor dem Ertrinkungstod im Mittelmeer gerettet werden.
Die Schweiz hat leider den falschen Weg eingeschlagen und letztes Jahr das Botschaftsasyl abgeschafft. Wir müssen zurückkehren zu unserer humanitären Tradition und Menschen vor Krieg und Hunger wenigsten vorübergehend Schutz bieten. Der beste Weg, diese Menschen zu bewegen, später wieder nach Hause zu gehen, ist übrigens fairer Handel und die Förderung von Bildung vor Ort, nicht das Verteilen von Präservativen.
Erschienen als Leserbrief in der Neuen Zuger Zeitung vom 7. November 2014.